Die Förderung der sozialen Interaktion ist ein Schwerpunkt der Arbeit mit Schulhund Ole an der Karl-von-Ibell-Schule.

Hunde wirken wie soziale Katalysatoren. In der Arbeit mit körperlich auffällig agierenden Kindern mach ich mir dies gerne zunutze. Der Schulhund dient als Anlass für unverfängliche Gespräche und ein gemeinsames Tun. Die anderen Kinder der Klasse/der Schule erleben den „Rowdy“ im Umgang mit dem Schulhund in einem ganz anderen Licht. Menschen in Begleitung von Tieren werden von anderen freundlicher und zugänglicher wahrgenommen (Tiere als Therapie. Neue Wege in Erziehung und Heilung, 2007). Arbeitet der „Störenfried“ mit dem Schulhund, möchten ihn andere Kinder gerne begleiten. Wenn möglich lasse ich das gerne zu. So festigen sich die Bindungen der Klassenkameraden untereinander wieder neu positiv. Arbeiten zwei Streithähne mit dem Schulhund, kann das ausgleichend und über die Schulhundstunde hinaus im Regelunterricht weiter wirken.

Oft fällt es Kindern schwer ihre eigenen Bedürfnisse zurück zu nehmen. Sie können mit Ole lernen, dass sie sich auch auf die Bedürfnisse anderer einstellen müssen und nicht nur ihr eigener Wille im Vordergrund stehen kann. Der Umgang mit einem Schulhund basiert ebenfalls auf Regeleinhaltung.