Projektwoche „Nachhaltigkeit“ und Schulfest

Bildung ist von zentraler Bedeutung für den Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Sie vermittelt Kompetenzen, welche die Lernenden benötigen, um diesen Entwicklungsprozess mitzugestalten. In den vergangenen Jahrzehnten ist nachhaltige Entwicklung zum erklärten Leitbild auf vielen Ebenen, auch in Schulen geworden. Was liegt da näher als die Kompetenzen frühzeitig an die nächste Generation, also schon an die Grundschüler zu vermitteln.

Dementsprechend stand das Schulfest der Karl-von-Ibell-Schule anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens unter dem Motto „Nachhaltigkeit“. Hierzu hatten sich die Grundschüler bereits eine Woche lang im Rahmen einer Projektwoche mit dem Thema beschäftigt. In unterschiedlichster Weise haben sich die Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit ihren Schülern dem Thema gewidmet. So wurde den Schülern die Bedeutung der Müllvermeidung nähergebracht und auch gleich das Recycling von Müll praktiziert. So konnten die Eltern und Besucher des Schulfestes eine Vielzahl von kreativen Bastelideen aus der Wiederverwertung von sogenanntem Müll bewundern. Mehrfach wurde sich unter verschiedenen Gesichtspunkten dem Insektensterben gewidmet. Unter Erläuterung der Bedeutung der Insekten für unsere Natur wurden Insektenhotels gefertigt, aber auch ganz naheliegenden Projekte, wie die Pflege der Bäume des benachbarten Robert-Heck-Parks wurden durchgeführt. Hierdurch konnten die Schüler in der Projektwoche auch gleich neue Lernorte erfahren. Ebenfalls eine zentrale Rolle spielte das Lebenselixier Wasser. Hier wurde den Schülern der bewusste und nachhaltige Umgang mit dieser kostbaren Ressource beigebracht. Höhepunkt dieses Projektes war mit Sicherheit die verschiedenen Experimente sowie der Besuch der nahegelegenen Kläranlage. Eine Woche lang führten die Schüler rund um das Thema Nachhaltigkeit eine Vielzahl von unterschiedlichen Projekte durch, die sie am Schulfest ihren Eltern und interessierten Besuchern vorstellten. Aber es wurde natürlich auch gefeiert an diesem Nachmittag, bei bestem Wetter und einem tollen von den Eltern beigesteuerten Buffet blieben weder Gelüste nach herzhaften noch süßen Leckereien unbefriedigt. Abgerundet wurde das lukullische Angebot vom Kaffeestand der Lahnrösterei, die den – natürlich nachhaltig angebauten – Kaffee dem Schulfest spendete.

Und dass der Nachmittag kurzweilig wurde, dafür sorgte auch die Aufführung des Musicals „Eisbär, Dr. Ping und die Freunde der Erde“. Darin wird mittels zweier Eisbären vom Nord- und Südpol von der Klimaerwärmung erzählt. Mit Hilfe zweier Kindern, Paul und Paula, wird ein Plan gegen die Stromfresser Ampere, Watt und Volt ausgeheckt. Am Ende siegt dann die Vernunft über die Gier und die Freunde der Erde tragen mit ihrem Plan zur Rettung des Klimas bei.

Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe hatten mit Unterstützung der Chorkinder „Ibella Musica“ hierfür eine Woche lang fleißig geprobt und gebastelt, um dieses unterhaltsame wie lehrreiche Stück auf die Bühne zu bringen. Am Ende konnten die Schülerinnen und Schüler wie die Zuschauer viele nützliche Anregungen zum Stromeinsparen im Alltag mit nach Hause nehmen.

Somit war dieser Freitagnachmittag an der Karl-von-Ibell-Schule neben einem tollen Fest für alle Anwesenden, dem Begehen eines Jubiläums auch ganz und gar ein „Friday for Future“.