Am 18. Juni 2024 machten sich fünf starke Mädchen und fünf starke Jungs der vierten Klassen der Karl-von Ibell-Schule mit Frau Hauske und Frau Wienpahl auf den Weg nach Bad Ems zum Leichtathletikwettbewerb. Die Sonne strahlte herrlich vom Himmel, als wir uns morgens um halb acht am Diezer Bahnhof trafen. Freudig aufgeregt starteten wir die vierzigminütige Bahnfahrt und trafen dort noch auf die Mannschaft der Grundschule Niederneisen. Pünktlich und gut gelaunt trafen wir um halb neun auf dem riesigen und wunderschönen Sportplatz in Bad Ems ein. Aus Lautsprechern tönte coole Gute-Laune-Musik und nach und nach trafen Mannschaften unterschiedlichster Grundschulen ein. Wir suchten uns zunächst ein schattiges Plätzchen unter einem Baum und platzierten dort unsere Rucksäcke. Nun hatten wir Zeit, uns das Gelände und die einzelnen Stationen anzuschauen, bevor wir uns warmliefen. Nach einer freundlichen Begrüßung durch den Organisator ging es dann endlich los und wir starteten an der Station Fußballdribbeln. Hier waren zunächst acht Sportler unserer zehnköpfigen Mannschaft am Start. Nun arbeiteten wir im Laufe des Vormittages insgesamt acht Stationen ab mit unterschiedlichsten sportlichen Herausforderungen (Weitsprung, Hochsprung, Weitwurf und Weitstoßen, Sprint, Ausdauerlauf, Hürdenlauf, Fußball). An jeder Station trat immer eine begrenzte Anzahl unseres Teams auf, so dass jeder zwischendurch immer mal eine kurze Pause hatte. Ohne besondere Zwischenfälle oder Verletzungen hatten wir uns bis 12 Uhr erfolgreich allen Herausforderungen gestellt und warteten gespannt die Siegerehrung ab. Da sich ganz plötzlich schwarze Wolken über uns breit machten, wurde die Siegerehrung vorzeitig im Schnelldurchlauf gemacht. „Karl-von-Ibell-Schule Platz 4“, hieß es und dann schüttete es wie aus Eimern auf uns herab. Bei strömendem Regen mit Donner und Blitz liefen wir, durchnässt bis auf die Knochen, nun zum Bahnhof. Am Bahnhof erwartete nun unsere Lehrer die größte Herausforderung ihres Tages: Zug hat 10 Minuten Verspätung, Zug fällt aus, anderer Zug 30 Minuten Verspätung, eine Station fahren, dann umsteigen, nächster Zug wieder Verspätung, wird aber nicht in Diez anhalten, nächster Zug fährt erst in 90 Minuten. Da standen wir nun triefnass und frierend und sehnten uns nach einem trockenen warmen Zuhause. Nach einer gefühlten Ewigkeit stiegen wir etwas verzweifelt einfach in den nächsten Zug ein, während unsere Lehrer aufgeregt jeden fragten, ob der Zug doch in Diez halten würde. Zum Glück tat das der nette Zug auch und so kamen wir doch noch recht pünktlich, weil das Sportfest ja früher endete, in Diez an.
Wir sind mit Platz 4 zufrieden, obwohl wir natürlich lieber Platz 1 erreicht hätten (logisch), aber wir behalten einen wunderschönen aufregenden Tag in Erinnerung.