Das liebe Geld…

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Regelmäßig organisieren Förderverein und Schule Elternvorträge. Diesmal waren jedoch auch die Kinder mit dabei! Frau Nadine May, Referentin des Beratungsdiensts „Geld und Haushalt“ der Sparkassen-Finanzgruppe wurde in die Schule eingeladen. Im Rahmen dieses kosten- und werbefreien Beratungsdienstes erfüllen die Sparkassen ihren öffentlichen Auftrag, die finanzielle Bildung zu fördern.

Los ging es mit den Kindern: Etwa 30 Viertklässlerinnen und Viertklässler wirkten aktiv in einem zweistündigen Workshop mit. Sie beschäftigten sich zunächst mit der Geschichte des Geldes, seinen Formen und seinen Funktionen. Die Kinder brachten sich mit erstaunlichem Wissen in die Diskussionen ein – sie benannten Muscheln als erste „Tauschmittel“ und konnten „Kryptowährungen“ als neueste Erscheinungsformen von Geld benennen. Im Zentrum des Workshops stand insbesondere die Frage: Woher kommt das Geld und wo geht es hin. Die Kinder erarbeiteten die Einnahmen und Ausgaben von sich selbst, aber auch von ihrer Familie. Sie sortierten die Ausgaben nach deren Wichtigkeit. Auch hierbei zeigten die Kinder ein gutes Gespür dafür, dass Ausgaben für Lebensmittel und das Wohnen als wichtiger einzuschätzen sind als etwa Kosten für ein Hobby. „Wie teile ich mir mein Geld ein?“ und „Was für ein Ausgabentyp bin ich?“ – das waren die wichtigen Fragestellungen am Ende des Kinderworkshops. Und zum Schluss sangen alle den „Euro-Song“ und verpackten ihre persönlichen Ausgabenwünsche in den Strophen des Liedes.

Katharina Dengler: „Es war eine Freude zu sehen, wie begeistert und mit welchem Wissen die Kinder sich dem Thema „Geld“ näherten. Der interaktive Workshop von Frau May eröffnete die Möglichkeit, dass die Kinder auch voneinander lernen konnten. Wir sollten das unbedingt in künftigen Jahren wiederholen.“ 

Am Abend waren dann die Eltern an der Reihe: Frau May zeigte den zahlreich erschienen Eltern in ihrem Vortrag „Wie Kinder den Umgang mit Geld lernen“ auf, wie wichtig die Vorbildrolle der Eltern bei diesem Lernprozess ist. Sie machte aber auch noch einmal bewusst, welche anderen Akteure (Werbung) versuchen, auf das Ausgabeverhalten der Kinder Einfluss zu nehmen. Viele Fragen der Eltern zum zentralen Thema „Taschengeld – warum, wann, wie viel und wofür“ konnte Frau May mit vielen wissenschaftlich fundierten aber auch ganz praktischen Fakten und Tipps beantworten. Sie machte deutlich, wie wichtig ein guter Umgang mit Taschengeld ist, wenn es darum geht, Jugendverschuldung zu vermeiden.

Dennis Färber zeigte sich für den Förderverein der Schule rundum zufrieden: „Wir müssen nur einmal kurz unsere Kindheitserfahrungen mit Geld erinnern und das mit unseren Kindern vergleichen, um zu wissen, wie wichtig finanzielle Bildung für unsere Kinder ist. Unsere Kinder erleben uns Erwachsene nur selten mit Bargeld, zumeist zahlen wir doch mit Karte, dem Handy oder der Uhr. Unsere Kinder haben es insoweit viel schwerer, den richtigen Umgang mit Geld zu erlernen. Unser Förderverein hat sich daher ganz bewusst um ein Angebot für Eltern und die Kinder bemüht.“

Und Frau May resümierte: „Eltern sind Vorbild für ihre Kinder, dies gilt insbesondere auch für das Thema Geld. Die eigenen Erfahrungen mit Taschengeld und das offene Gespräch über Finanzthemen in der Familie helfen Kindern auch später die richtigen Finanzentscheidungen zu treffen.  Eine Veranstaltung sowohl für Kinder als auch Eltern, so wie sie die Karl-von-Ibell-Schule durchgeführt hat, ist daher optimal um beide Seiten für die Thematik zu sensibilisieren.“